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Die Zoos im Wandel der Zeit Die Aufgaben der zoologischen Gärten haben sich in den letzten Jahrzenten stark verändert, was auf die Bedürfnisse der Besucher und die spezielle Verantwortung der
Zoos und Tierparks in der sich stark verändernden Umwelt zurück zu führen ist. Die heutigen Zoos, Tierparks und Naturkundemuseen haben folgende Aufgaben und Funktionen:
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Präsentation der heimischen und exotischen Tierwelt Dies war der ursprüngliche Anlaß, Tiergärten zu erstellen. Doch aus dem bloßen “zur Schau stellen” fremder Tiere in viel zu
engen, den Bedürfnissen der Tiere nicht entsprechenden Käfigen ist in modernen Zoos eine Präsentation von Tieren in ihrer möglichst natürlichen Umgebung geworden. Man ist bemüht, die Zootiere möglichst
artgerecht zu halten und zu ernähren. Große, aufwendig gestaltete Gehege ermöglichen den Tieren Bewegungsfreiheit und Rückzugmöglichkeiten. Gleich- zeitig sollen die Besucher einen möglichst guten Blick
auf die Tiere haben. Ein Animationsprogramm soll für die geistige und körperliche Beschäftigung der Zoobewohner sorgen.
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Erholungsfunktion Die Begriffe zoologischer Garten und Tierpark machen es deutlich: Die meist in den Innenstädten liegenden Anlagen mit ihren teils beachtlichen Baumbeständen
dienen als grüne Lunge der Städte der Erholung: gepflegte Parkanlagen mit vielen Sitzgelegenheiten und tierischen sowie pflanzlichen Attraktionen laden zum Flanieren und Verweilen ein. Die Flora kommt in
den meisten Zoos nicht zu kurz: neben einer blühenden Parklandschaft sind oft auch die Gehege und Terrarien ansprechend dekoriert.
Bildungsfunktion Die vielen Schilder an den Gehegen
geben den Besuchern die wichtigsten Informationen zu den Tieren. Dazu gibt es Dokumentationen für deren Lebensräume und Artenschutzprojekten. Fachkundige Schulungen und Führungen werden
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von den meisten Veranstaltern angeboten. Hinzu kommen Vorträge und Zooralleys für die jungen Besucher.
Artenschutz Da die usrünglichen Lebensräume vieler Zootiere zunehmend
zerstört werden und die Populationen stark schrumpfen, kommt den Zoos heute eine besondere Verantwortung zur Erhaltung stark bedrohter Tierarten
zu: Gemäß dem Arche-Noah-Prinzip sollen die in den Zoos lebenden Exemplare zum Überleben ihrer Art beitragen. Viele Zoos haben Zuchtprogramme erstellt: Die vorhanden Tiere werden katalogisiert, Zuchtbücher erstellt, Tiere zwecks optimaler Verpaarung ausgetauscht und der Nachwuchs an andere Zoos vermittelt, so dass ein möglichst großer Genpool erhalten bleibt.
Hinzu kommt das Engagement zur Erhaltung der ursprünglichen Lebensräume und Schaffung von Naturschutzreservaten in Zusammenarbeit mit den dortigen Behörden. Die Zoos haben verschiedene
Organisationen gegründet und betreiben zahlreiche Projekte. Siehe auch Seite “Organisationen”.
Kunst und Kultur fördern Der
aufmerksame Zoobesucher wird einige Kunstwerke entdecken: Skulpturen, Gemälde, architektonische Raritäten. Allein die Tierhäuser haben ihren architektonischen Reiz: einige alte Gemäuer stehen unter
Denkmalschutz und haben ihren speziellen Charme.
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Moderne Tierhäuser faszinieren oft durch ihre Komposition aus Stein, Stahl, Glas und exotischer Bepflanzung. Dauer- und Wechselausstellungen runden das kulturelle Angebot ab.
Der Zoo als Veranstaltungsort Viele Zoos bieten mit ihrer Gastronomie die Möglichkeit für private Feiern und betriebliche Veranstaltungen
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Was die Zoos sonst noch zu bieten haben Damit es für die Kinder bei einem Tag im Zoo kurzweilig und möglichst aufregend ist, haben Zoos meist große, vielseitig gestaltete Spielplätze,
Zooschule und Streichelzoos, bieten Kindergeburtstage und Zooralleys. Einige Zoos sind durch Rollstuhlverleih, spezielle Toiletten und Beseitigung von Barrieren behindertenfreundlich ausgestattet. Sofern uns Infos
vorliegen, weisen wir in den Beschreibungen darauf hin.
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